25 Jahre Seniorenwohnanlage Ukena
Ein ganz besonderer Mosaikstein für das Wohlbefinden ist das familiäre Miteinander, findet Inhaberin Petra Ukena: „Denn wir verbringen mit den Bewohner*innen mehr Zeit als mit der eigenen Familie, teilen Freud‘ und Leid, das verbindet und schafft Vertrauen.“
Familientradition
Familie Ukena stammt selbst aus der Gemeinde Gnarrenburg, hat hier ihren Lebensmittelpunkt. Eine derartig persönliche Bindung kann wirklich nur entstehen, wenn die Verantwortlichen sich in der Einheitsgemeinde einbringen und Land und Leute kennen.
Im Haus erinnert man sich auch noch gern an die Seniorchefin Hannelore Ukena, die bis zu ihrem Tod 2007 zusammen mit ihrem Ehemann Gerhard die Geschicke der Geschäftsführung leitete.
2008 löste Tochter Petra ihre Eltern als Inhaberin und Geschäftsführerin ab. Ehemann Heinz unterstützt sie seither tatkräftig als Betriebsleiter. Ihm obliegt mit der gesamten Haus-, Computer- und Telefontechnik die technische Administration für das Haus.
Einige Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen haben gar die Töchter des Ehepaares mit aufwachsen sehen können. Da die beiden jungen Damen auf dem besten Wege sind, in dritter Generation in die Firma einzusteigen, freut es Petra Ukena, weiter auf das Prädikat „familiengeführt“ blicken zu können. Der gute Ruf des Hauses ist nicht nur deshalb, sondern zudem auch durch Mundpropaganda zufriedener Bewohner*innen und Angehörige über die lange Zeit gewachsen.
Das Silber-Jubiläum
Im Hause Ukena begann die vertrauensvolle Pflege am 15. November 1995, als mit Anneliese und Ernst Topp erste Bewohner in das damalige 40-Betten-Haus einzogen. Gepflegt wurden sie damals von der ersten Mitarbeiterin Hella Mahnstein, die ihre Aufgaben denn auch bis zum eigenen wohlverdienten Ruhestand im Haus pflichtbewusst erledigte. Wohnbereichsleiterin Daniela Holsten kam am 1. August 1996 dazu. Sie ist damit aktuell die dienstälteste Mitarbeiterin im Haus Ukena.
Hier könne man alt werden, scherzt Petra Ukena, es werde ein Dienstjubiläum nach dem anderen gefeiert und zwischenzeitlich wurden zehn Mitarbeiter*innen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Komfort und Technik
In den vergangenen 25 Jahren hat sich natürlich in Sachen Komfort und Technik vieles weiterentwickelt. Geblieben ist jedoch die Tatsache, dass sich immer noch auch Ehepaare in den Doppelzimmern wohlfühlen und die mittlerweile 66 Mitarbeiter*innen alle Service- und Dienstleistungen persönlich ausführen. Sie bereiten die Speisen ebenso liebevoll zu, wie sie in der Wäscherei die Kleidungsstücke reinigen.
Qualitätsmanagement
Inhaberin Petra Ukena begleitet die Entwicklung der Einrichtung seit dem ersten Tag. Als selbstständige, medizinische Fußpflegerin startete sie im Haus der Eltern, seinerzeit noch mit den damals kleinen Töchtern im Gepäck. Anschließend folgten eine Ausbildung in der Altenpflege sowie die Weiterbildung zur Heimleiterin, basierend auf einer kaufmännischen Erstausbildung.
2001 wurde Petra Ukena die stellvertretende Heimleiterin. Nach einer Fortbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten entwickelte sie das hauseigene Qualitätsmanagement.
Viel Platz für Bewohner*innen
Anfang 1998 konnten bereits elf weitere Einzelzimmer im Dachgeschoss realisiert werden. 2011 wurde ein zusätzlicher Erweiterungsneubau mit 21 neuen Einzelzimmern eröffnet. Die Räumlichkeiten überschreiten z.T. die Vorgaben der Heimmindestbauverordnung in Sachen Raumgröße (qm²). Auch der Altbau wurde den neuen Ansprüchen bzw. Wünschen angepasst.
Im Rahmen der Neustrukturierung wurden so einige Doppelzimmer zu Einzelzimmern umgebaut. Dadurch entstanden obendrein neue Funktionsräume, die den Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen zur Nutzung zur Verfügung stehen.
Derzeit bietet das Haus zwölf Doppelzimmer und 48 Einzelzimmer. Alle Räume sind selbstverständlich neben den individuellen Telefon- und TV-Anschlüssen mit einem eigenen Duschbad inklusive WC ausgestattet.
Sicherer Besuch in Pandemiezeiten
Sämtliche Bewohner*innen dürfen von ihren Familienmitgliedern auch in Corona-Zeiten besucht werden. Dabei wird der Eingangsbereich als Schleuse genutzt, in der sich Angehörige und Bewohner*innen in gebührendem Abstand begegnen können. Um die Bewohner davor zu bewahren, dass sie in ihrem Zuhause einen Mundschutz tragen müssen, dürfen Angehörige derzeit nicht ins Haus, da die Mindestabstände baulich bedingt nicht durchgehend eingehalten werden können. Derzeit wird eine Lösung erarbeitet, die den Beteiligten einen gemütlichen Aufenthalt auch in den kommenden, kälteren Monaten ermöglichen soll. Lediglich Palliativ-Besucher*innen dürfen Privaträume betreten.
Zukunftsperspektiven
Petra Ukena ist stolz auf das, was sie mit ihrem Ehemann bzw. zusammen ihren Eltern erschaffen hat. Dennoch ist ihr Blick primär in die Zukunft gerichtet. Von Geschichte allein kann man schließlich nicht leben. Was wünscht sie sich für die nächsten 25 Jahre? Ukena: „Dass es den Bewohner*innen weiterhin bei uns gefällt und gut geht. Mein Ziel für die nächsten Jahre ist es, die Einrichtung zu modernisieren und den Familienbetrieb zu einem geplanten Zeitpunkt an die nächste Generation zu übergeben.“