Alissa Fransen

Beeindruckende Exponate

Bremervörde. Im Rahmen des erstmalig ausgelobten EigenART-Kunstpreises werden nun die 20 Exponate ausgestellt, die es ins Finale geschafft haben.

Lilien Grupe malte das Bild „Die Suche nach sich selbst“.

Lilien Grupe malte das Bild „Die Suche nach sich selbst“.

Am 25. November wird dann der oder die Gewinner:in verkündet, so der Tandem-Vorsitzende Andreas von Glahn, der bei der Vernissage im EIGENART-kunstraum auch zwei Teilnehmende begrüßte, die Werke zum Thema „Mal bin ich leise, mal bin ich laut, mal bin ich Seele, mal bin ich Haut“ eingereicht haben.

„Entgegen vieler Erwartungen“, so von Glahn, „sind Kunstausstellungen und das Angebot mittlerweile sehr gefragt.“ Der EIGENART-kunstraum, den es seit zwei Jahren in Bremervörde gibt, verstehe sich als sozio-kulturelles Zentrum, wo Gleichgesinnte aufeinandertreffen. Es lebe von den Menschen, die sich engagieren und den Menschen, die teilnehmen, so der Vorsitzende vom TANDEM e.V.

Gerade der Inklusionsgedanke werde hier großgeschrieben, sodass für den Kunstpreis und die dazugehörende Ausstellung jeder/jede Künstler:in ein Kunstwerk einreichen konnte - ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal und vielleicht auch der Grund für die überwältigende Resonanz mit mehr als 200 Einsendungen.

Weiter bedankte von Glahn sich bei Projektleiterin Anja Schlesselmann, die bei der Organisation auch von der ehrenamtlichen Helferin Sandra Augustin unterstützt wurde. Es sei großartig, dass die 20 ins Finale gekommenen Kunstwerke nun einen Platz in dem Atelier fänden, in dem während der Ausstellungszeit weiterhin gearbeitet werde.

 

Die Jury

 

Die Jury besteht neben Andreas von Glahn und Anja Schlesselmann noch aus der Künstlerin und Bildhauerin Sabine Emmerich, der freiberuflichen Fotografin Sabine Nagel, die bereits für vorherige Projekte mit dabei war, sowie dem Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Michael Hannebacher. Für ihn sei es eine spannende Erfahrung gewesen und er finde es sehr interessant, die Kunstwerke nun in der finalen Phase vor Ort anschauen zu können. Einig ist sich die Jury schon über die hohe Qualität der beeindruckenden Exponate.

 

Teilnehmende geben Einblicke

 

Bei der Vernissage waren zwei Teilnehmende persönlich anwesend und gaben Interessierten einen Einblick in den Entstehungsprozess ihrer Kunstwerke. Künstler Frank Markowski, ehemaliger Bremervörder Schüler, reichte ein Werk ein, das er als „Multiples | Doppeltes Ich ringt mit sich“, beschreibt. Für ihn sei es wichtig, dass der Betrachtende seine eigene Assoziation habe, einen eigenen Titel erkenne und sich von dem Kunstwerk emotional berühren lasse. Im Gegensatz zu anderen Exponaten sei es bei seinem eindeutig gewünscht, dass man es berührt, um noch besser die Formen zu erfassen und die eigenen Gedanken schweifen zu lassen.

Auch die Künstlerin Lilien Grupe war anwesend. Sie stellt das Acryl-Gemälde mit dem Titel „Die Suche nach sich selbst“ aus, das die Selbstfindung getreu dem Motto „Haut und Seele“ als das Zusammenspiel von Körper und Geist zeige. Auf ihrem Bild sieht der Betrachtende u. a. eine junge Frau, die sich selber finden möchte.

Dotiert ist der Kunstpreis mit 1.000 Euro für den ersten Platz sowie je 500 Euro für den zweiten und dritten Platz.

Die Ausstellung mündet in der Finissage am Freitag, 25. November, bei der um 17 Uhr der Gewinnerbeitrag verkündet wird. Bis dahin können die Exponate dienstags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 14 Uhr betrachtet werden.


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