

Bremervörde - Im Kreise von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Familienangehörigen und Vertretern des öffentlichen Lebens feierte Inhaber Michael Leinemann das 15-jährige Bestehen der Schülerhilfe in Bremervörde.
„Bei unserer Feier zum Zehnjährigen stand die Schülerhilfe im Mittelpunkt. Heute will ich mich und mein Team feiern“, begann er selbstbewusst seine Ansprache anlässlich des Empfanges in der Alte Straße 88.
2004 wurde der diplomierte Informatiker Franchise-Partner der Schülerhilfe. „Die Arbeit für meine Schüler ist das, was mich führt und motiviert, ist das, was mir jeden Tag aufs Neue Kraft und Antrieb gibt, alles zu geben und niemals zu rasten“, umriss er seine nicht nachlassende Berufsmotivation. Lehren bedeute nach seinen Worten, ein Leben für immer zu berühren. Er sei immer noch mit Leidenschaft dabei.
Kurz ging Michael Leinemann auf das vergangene Jahr bei der Schülerhilfe ein. 60 Prozent aller Nachhilfeschüler meldeten sich wegen akuten Nachholbedarfes in der Mathematik an, wobei knapp 50 Prozent aller Nachhilfeschüler vom Gymnasium kämen.
Im Fach Englisch sei vor allem das fehlende Vokabelwissen der Schülerinnen und Schüler das größte Problem. „Nach unserem Englisch-Konzept lehren wir den gesamten Grundwortschatz, also etwa 2.000 Wörter, in 39 Lektionen“, erklärte Leinemann.
Dieses simple aber unerlässliche permanente Vokabelpauken könne aber nur funktionieren, wenn die Elternhäuser mitspielten. „Für viele Eltern scheint das aber zu viel Stress für ihre Kinder zu bedeuten. Nur 29 Prozent der Eltern wollen, dass wir mit ihren Kindern Vokabeln lernen“, nannte Leinemann ein kurioses Beispiel aus dem Alltag der Schülerhilfe.
Im Anschluss bedankte er sich bei seinen Mitarbeiterinnen, speziell bei Irina Moskarov, die seit elf Jahren für die Schülerhilfe lehrt.
Besonders anrührend waren sein Dank an Ehefrau Karin und die Kinder Malte und Tomke, die alle in der Schülerhilfe involviert sind. Während Karin Leinemann sich um die Buchhaltung kümmert, gibt Sohn Malte Nachhilfe und Tochter Tomke managt den Internetauftritt der Schülerhilfe. Ihnen dankte er von Herzen für ihre Unterstützung.
Bürgermeister Detlev Fischer betonte in seiner kurzen Laudatio die wichtige Arbeit der Schülerhilfe: „Ich glaube, dass die professionelle Begleitung der Schülerinnen und Schüler heute besonders wichtig ist.“ Die Schule könne vieles nicht mehr leisten oder abbilden. „Wir freuen uns, dass Sie sich mit der Schülerhilfe in der Mitte von Bremervörde befinden. Denn genau da gehören Sie hin“, so Fischer abschließend.