Mareike Kerouche

In der Genehmigungsplanung - Alle Abschnitte der Küstenautobahn

Landkreis (eb). Das Planungsteam Küstenautobahn der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) hat den letzten noch ausstehenden Vorentwurf zum vierten Abschnitt der Küstenautobahn fertiggestellt. Damit sind die gesamten 145 km der Küstenautobahn durchgeplant. Alle 12 Bauabschnitte des niedersächsischen Teils der neuen Autobahn befinden sich nun in der Genehmigungsplanung.

Im Raum Stade sind die Planungen der Abschnitte Kreuz Kehdingen und 5a der A 26 am weitesten fortgeschritten. Für den Bauabschnitt zum Kreuz Kehdingen - die Verbindungsstelle zwischen A 20 und A 26 - wird noch im Jahr 2020 mit dem Planfeststellungsbeschluss gerechnet.
Im Abschnitt 5a, der als Teil der A 26 an das Kreuz Kehdingen anschließt, wurden die Planfeststellungsunterlagen bereits ausgelegt. „Die Bearbeitung der Einwendungen läuft auf Hochtouren“, erklärt Inken Wilke, Teilprojektleiterin der Küstenautobahn im Geschäftsbereich Stade. Der Erörterungstermin soll im Sommer 2020 stattfinden. Dabei können Personen, die im Verfahren Einwendungen erhoben haben, diese mit Planern und der Anhörungsbehörde besprechen und diskutieren.
Im Abschnitt 5b der A 26 wird das Planfeststellungsverfahren im Laufe des Jahres 2020 eingeleitet. Das Verfahren dieses Abschnittes unterscheidet sich von den übrigen: Denn hier wird nicht nur der Neubau der Autobahn geplant, sondern auch das Industriegleis zwischen Stade und Bützfleth. Entsprechend befinden sich hier künftig zwei Vorhaben zusammen in einem Planfeststellungsverfahren. Für die Verlegung des Industriegleises zwischen Stade und Bützfleth auf die Ostseite der zukünftigen A 26 zeichnet die Stadt Stade in Zusammenarbeit mit dem Vorhabenträger DB Netz AG verantwortlich.
In allen Abschnitten, die an das Kreuz Kehdingen grenzen, bereitet das Planungsteam der Küstenautobahn aktuell zudem den Flächenankauf sowie vorgezogene artenschutzrechtliche Maßnahmen vor. Sie werden zunächst im Abschnitt 5a der A 26 und in der Folge auch in den Abschnitten 6 und 7 der A 20 vorgenommen. „Einige Maßnahmen, die wir als Kompensation für den Eingriff durch den Bau der Autobahn umsetzen, müssen abgeschlossen sein, bevor wir überhaupt mit den Bauarbeiten beginnen“, erklärt Inken Wilke. „Die Kompensation muss also schon funktionieren - zum Beispiel müssen Zielvogelarten die Flächen annehmen - bevor ihre Habitate durch den Bau der Küstenautobahn beeinträchtigt werden“, so Wilke weiter.
Auch in den übrigen Abschnitten der Küstenautobahn im Bereich Stade schreiten die Planungen zügig voran. Bereits im Januar 2020 liegen in der Stadt Bremervörde, der Samtgemeinde Geestequelle sowie der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten die überarbeiteten Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt 6 einen Monat lang aus. Bürger/-innen können Einwendungen und Stellungnahmen dann in der Gemeinde oder direkt an die Planfeststellungsbehörde richten. Alle zuvor erhobenen Einwendungen behalten ihre Gültigkeit. Für den Abschnitt 7 werden die Planfeststellungunterlagen voraussichtlich im 1. Halbjahr 2020 ausgelegt. In den Abschnitten 4 und 5 wird das Planfeststellungsverfahren voraussichtlich im Jahr 2021 eingeleitet werden können.
und Beziehungen, die es so heute noch nicht gibt.
Weitere Informationen: https://www.strassenbau.niedersachsen.de/startseite/projekte/bundesautobahnen/a_20_a_26_projekt_kustenautobahn/
Foto: eb


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