Mit Mut und Fantasie an die Arbeit
Oerel (eb). Superintendent Carsten Stock hat Pastorin Sylvia Kilian-Heins als neue Pastorin der Kirchengemeinde Oerel eingeführt und sie für ihren Dienst gesegnet. Seit ihrer Kindheit und Jugend sei der christliche Glaube für Sylvia Kilian-Heins wichtig gewesen, sagte er. Ihr ehren- und hauptamtliches Engagement in der Kirche sei immer groß gewesen. Wichtig sei ihr unter anderem die Gestaltung von Gottesdiensten und die seelsorgerliche Begleitung von Menschen.
Mit Mut und Fantasie Gemeindearbeit gestalten
Die Ausschreibung der Oereler Gemeinde habe sie gleich angesprochen, so die neue Pastorin. Die Orientierung im regionalen Kirchengemeindeverband OHIO reize sie, Neues auszuprobieren und dabei Halt im Pfarrteam in der Region zu haben. Dabei treibe sie vor allem aber der Wunsch nach Mut, Fantasie und Ideen für die Gemeindearbeit sowie in der Gestaltung der Gottesdienste an.
„Ich habe viel Lust, meine Kreativität auszuleben und mich dabei doch immer wieder auf vorhandene Traditionen zu berufen. Ich bezeichne mich als kreativ, zugewandt und humorvoll“, sagt Kilian-Heins. Außerdem schätze sie die Nähe zu Selsingen und Bremervörde, wo ihr Mann Wurzeln, Verwandte und Bekannte habe.
Die 1962 in Hamburg geborene Theologin wuchs in Norderstedt auf und absolvierte dort zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau. Von 1987 bis 1995 studierte sie evangelische Theologie in Hamburg. Während des Studiums lernte sie ihren späteren Mann Klaus Heins kennen, der aus dem Raum Bremervörde stammt. So kam es zu einem Gastvikariat in der Hannoverschen Landeskirche in Bargstedt. Es folgten dann im Laufe der Jahre mehrere Stationen in Gemeinden der Nordkirche – doch ein Bezug zum Kirchenkreis Bremervörde-Zeven war immer da, weil Sylvia Kilian-Heins und ihr Mann Klaus ein Haus in Selsingen bauten, in das sie jetzt einzogen.
Von Pfadfindern bis Theaterpädagogik
Die neue Oereler Pastorin bringt vielfältige Interessen, Gaben und berufliche Qualifikationen mit. Sie hat von Kindheit an gesungen und spielt Trompete. Schon in jungen Jahren leitete sie Kinder- und Jugendgruppen und engagierte sich im Kirchenvorstand. In Niebüll arbeitete sie auch in der Altenseelsorge. Weitere Schwerpunkte im bisherigen pastoralen Dienst waren die Gründung und Begleitung eines Pfadfinderstamms, die Begleitung von Senioren und die Erwachsenenbildung. Eine Ausbildung machte sie zudem in Theaterpädagogik, Fortbildungen unter anderem zu den Themen Konfliktlösung und Ritualen der Trauer.