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Notunterkunft für 200 Personen ist einsatzbereit

Landkreis Rotenburg (eb). Der Landkreis hat auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Visselhövede eine Notunterkunft geschaffen, die zum Einsatz kommt, wenn die kommunalen Aufnahmekapazitäten erschöpft sein sollten.
Entlang dieses Flurs liegen die Schlafräume. An der Fertigstellung der Unterkunft waren viele Helfer:innen beteiligt.

Entlang dieses Flurs liegen die Schlafräume. An der Fertigstellung der Unterkunft waren viele Helfer:innen beteiligt.

Das DRK Bremervörde hat die Gebäude in Kooperation mit den Hilfsorganisationen im Landkreis und vielen anderen Ehrenamtlichen im Auftrag der Kreisverwaltung aufgebaut und wird diese auch betreiben. Ab der kommenden Woche werden dort auch die Ankünfte der Bustransfers des Landes zentral organisiert.
Die Notunterkunft ist ausschließlich für die Geflüchteten gedacht, die vom Land zugewiesen werden und nicht mehr in den Kommunen untergebracht werden können. Zurzeit wäre eine Unterbringung von rund 200 Personen möglich. Wer privat Menschen untergebracht hat und dies nicht mehr leisten kann, muss diese zur Landesaufnahmebehörde nach Bramsche bringen.
Das Engagement sei groß. Viele Menschen wollten helfen und meldeten sich als Unterstützer:innen. Kindergartenkinder und Grundschulkinder aus Zeven bastelten bunte Papierkunstwerke, die die Fenster und Wände der Räume verschönern.
Wer sich engagieren möchte, findet unter www.lk-row.de/ukraine Links zu konkreten Hilfseinsätzen oder kann sich als Helfer:in registrieren lassen.
Die Firma JBS hat unkompliziert Räume bereitgestellt, sodass der Landkreis und der DRK-Kreisverband Bremervörde schnell mit den Vorbereitungen beginnen konnten. Eingebunden sind auch der DRK-Kreisverband Rotenburg (Wümme), die DLRG-Ortsgruppe Bremervörde e.V. und die DLRG-Ortsgruppe Rotenburg (Wümme) sowie viele weitere Helfer:innen.
Bisher wurden rund 40 Personen vom Land zugewiesen, die von der Stadt Rotenburg (Wümme) und der Gemeinde Scheeßel untergebracht wurden.
„Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Hilfsbereitschaft. Gemeinsam haben wir in kürzester Zeit diese Notfallebene geschaffen. Ohne die große Hilfsbereitschaft der Menschen rund um Visselhövede wäre das nicht möglich gewesen. Zusammen mit den Kommunen arbeiten wir daran, die Menschen schnell in passende Unterkünfte zu bringen, damit sie in Ruhe ihre Erlebnisse verarbeiten und wieder ein wenig nach vorne schauen können,“ so Landrat Marco Prietz.


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