Ingrid Mahnken

Probelauf für ein Tageshospiz - Teilstationäres Angebot für zunächst zwei Tagesgäste

Bremervörde. Im Frühsommer kommenden Jahres wird im Engeoer Wäldchen 2 auf dem angrenzenden Grundstück des Hospizes zwischen Elbe und Weser ein neu errichtetes Tageshospiz den Betrieb aufnehmen. Geplant sind vier bis fünf teilstationäre Plätze. Im Vorlauf dazu können schon ab dem 7. Oktober täglich bis zu zwei lebensbegrenzt erkrankte Tagesgäste an ein oder zwei Wochentagen umfassend und liebevoll betreut werden.
Ein neues teilstationäres Angebot soll im Tageshospiz zwischen Elbe und Weser entstehen. Schon ab dem 7. Oktober können täglich bis zu zwei Tagesgäste aufgenommen werden. Superintendent Wilhelm Helmers, Hospizleiterin Sabine Eckstein und Geschäftsführer Pastor Volker Rosenfeld (v.l.) freuen sich, dieses Angebot jetzt schon anzubieten.  Foto: im

Ein neues teilstationäres Angebot soll im Tageshospiz zwischen Elbe und Weser entstehen. Schon ab dem 7. Oktober können täglich bis zu zwei Tagesgäste aufgenommen werden. Superintendent Wilhelm Helmers, Hospizleiterin Sabine Eckstein und Geschäftsführer Pastor Volker Rosenfeld (v.l.) freuen sich, dieses Angebot jetzt schon anzubieten. Foto: im

Für sie stehen zwei eigene Räume im bestehenden stationären Hospizgebäude bereit. Sie verfügen über alle Anschlüsse (Schwesternruf, Telefon, Netzwerk) und sind mit nebenliegenden Sanitäranlagen und einem Pflegebad ausgestattet. „Natürlich ermöglichen sie den Zugang zu den Gemeinschaftsbereichen der stationären Einrichtung wie den Aufenthaltsraum, Esszimmer, Wohnzimmer, Küche, oder den Raum der Stille“, erklärt Hospiz Pflegedienstleiterin Sabine Eckstein. „Der Bedarf ist da“, sind Pastor Volker Rosenfeld, Geschäftsführer der Einrichtung, und Superintendent Wilhelm Helmers, Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung Hospiz zwischen Elbe und Weser, überzeugt.
Eckstein weiß aus Erfahrung, dass immer mehr Menschen auf dem Weg ihres letzten Lebensabschnittes zu Hause bleiben möchten. Trotz guter ambulanter, medizinischer und pflegerischer Versorgung werde es jedoch zunehmend schwerer, den Alltag zu organisieren. Nicht zuletzt für die Angehörigen eine große Herausforderung, bei der sie an ihre Grenzen stoßen. So ist eine teilstationäre Aufnahme im Hospiz ein passgenaues und bedarfsgerechtes Angebot.
Wie in der vollstationären Einrichtung werden im Tageshospiz alle notwendigen Palliativ-medizinischen und pflegerischen, sozialen und seelsorgerischen Leistungen erbracht. Für die Palliativpflege notwendigen Arznei-, Verbands- und Heilmittel sind im Tageshospiz verfügbar.
Weitere Leistungen wie Körperpflege, Ernährung, Mobilisierung sowie therapeutische Angebote wie Physio-, Ergo- und Aromatherapie sind im Tageshospiz gewährleistet.
Auf Wunsch der Tagesgäste können sie an Spaziergängen, Ausfahrten mit dem Rollstuhl, Gesellschaftsspielen, Gedächtnistraining, kreatives Gestalten und vieles mehr teilnehmen.
Der Aufenthalt im Tageshospiz ist täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr möglich. Während dieser Zeit wird den Tagesgästen ein Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken angeboten. Der Transport der Tagesgäste liegt zunächst grundsätzlich bei den Betroffenen oder ihren Angehörigen, wird aber von der Einrichtung hilfreich unterstützt.
Die entstehenden Kosten für Aufenthalt, Versorgung, Verpflegung und Betreuung werden nach einem mit den Kassen vertraglich vereinbarten Tagesbedarfssatz von den Kassen und aus Spenden gedeckt. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand gesetzlich oder privat versichert ist.
Weitere Informationen gibt es bei der Hospizleiterin Sabine Eckstein unter Telefon 04761/926 1124.


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