Monika Hahn

Stolzer Künstlernachwuchs

Der Bremervörder Kultursommer verschaffte lokalen Künstlern von jung bis alt verdiente Aufmerksamkeit.
Die stolzen Preisträger:innen vor dem ebenfalls während des Kultursommers entstandenen Grafitto, v. l. n. r.: hinten: Wiebke Müller mit dem Bild von Eva Henjes, Leitung kidsArt, Luna Kolakowski (15), Aiko Drescher (23), Beate Schröder, Leiterin der Schreibwerkstatt, vorne Theo Busch (6) und Frederike Hahn (8). Nicht im Bild: Peter Sperling und Eva Henjes

Die stolzen Preisträger:innen vor dem ebenfalls während des Kultursommers entstandenen Grafitto, v. l. n. r.: hinten: Wiebke Müller mit dem Bild von Eva Henjes, Leitung kidsArt, Luna Kolakowski (15), Aiko Drescher (23), Beate Schröder, Leiterin der Schreibwerkstatt, vorne Theo Busch (6) und Frederike Hahn (8). Nicht im Bild: Peter Sperling und Eva Henjes

Bild: Mh

Bremervörde. Der federführend vom Verein Tandem organisierte Bremervörder Kultursommer ist mit einem bunten Fest und Rahmenprogramm auf dem Gelände der Kulturbühne zu Ende gegangen. In rund 30 Workshops und Veranstaltungen sind viele tolle Kunstwerke und Schriftstücke entstanden. Außerdem prämierte eine Jury je drei junge Künstler:innen, die ein Bild eingereicht haben, sowie drei Nachwuchsschriftsteller:innen, denen Gutscheine für die Buchhandlung Morgenstern überreicht wurden.

„Wir sind sehr zufrieden. Durch die parallel zu unseren Workshops live übertragenen EM-Spiele haben auch viele neue Gesichter den Weg zu uns gefunden“, zeigte sich Andreas von Glahn am Rande der Veranstaltung sehr zufrieden.

 

Die Künstler:innen

Insgesamt 10 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren inspirierte das Thema „Die Sonne und du“ zu einem Bild, auf dem sie selbst mit ihren Lieblingsdingen im Sommer zu sehen sind. Die Bilder von Eva Henjes (3. Platz), Frederike Hahn (2. Platz und von Theo Busch (1. Platz) konnten die Jury überzeugen. „Ich gehe im Sommer gerne in den Pool“, erklärte der 6-jährige zu seinem Gewinnerbild. „Ich mag es, zuzusehen, wie sich die Natur im Sommer entwickelt“, kommentierte die 8-jährige Frederike ihr Bild.

Griffen die jüngsten zur Farbe, waren Jugendliche und Erwachsene aufgerufen, zum Thema „Kultur/Friede/Freundschaft“ eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht einzureichen. Insgesamt elf unterschiedliche Werke machten es der Jury ziemlich schwer.

Den dritten Platz sicherte sich Peter Sperling, mit seiner Geschichte „Nachdenken im Park“, die die besondere Perspektive älterer Menschen auf das Leben und die Welt thematisierte. Seinem Protagonisten gelingt es trotz der vielen Krisen und schwindender Vitalität optimistisch zu bleiben.

Die erst 15-jährige Zweitplatzierte, Luna Kolakowski, beschreibt in ihrer Kurzgeschichte „Eine unerwartete Begegnung in Berlin“ wie wertvoll es sein kann, den Mut aufzubringen, wildfremde Menschen anzusprechen. Ihre Protagonistin, von Selbstzweifeln geplagt, stellt sich mutig ihrer Angst und sagt einer anderen Frau, dass sie auf sie vollkommen glücklich wirke. Die Angesprochene öffnet sich dankbar und macht deutlich: Auch wenn es nach außen nicht so scheint, jeder hat sein Päckchen zu tragen.

Das Gedicht von Aiko Drescher zum Thema Freundschaft schaffte es auf den ersten Platz. Aiko fand berührende Worte, um eine tiefe Freundschaft zu beschreiben. Auf kurze und prägnante Weise brachte sie den Wert einer bestenfalls lebenslangen Freundschaft auf den Punkt.


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