Alfons Volmer

Abschluss des ökologischen Schulprojekts „Mein Baum - Unser Wald“

Landkreis. 60 junge Schüler:innen absolvierten ein Baumschuljahr und lernten den Wald sowie seine Bewohner kennen und gestalteten aus dem Erlernten eine Ausstellung.
Egal, wen man fragte - alle waren sich darüber einig, dass dieses ereignisreiche Baumschuljahr ein besonderes war, das Spaß bereitete und viele Erkenntnisse beförderte.

Egal, wen man fragte - alle waren sich darüber einig, dass dieses ereignisreiche Baumschuljahr ein besonderes war, das Spaß bereitete und viele Erkenntnisse beförderte.

Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen - diese oft unterschätzte Gefahr besteht buchstäblich nicht für die Teilnehmer:innen am Lernzyklus „Mein Baum - Unser Wald“ des regionalen Umweltbildungszentrums der BioS OHZ. Im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde zusammen mit den Kooperationspartnern, der ASO OHZ und den Niedersächsischen Landesforsten ein didaktisches Konzept und eine praxisorientierte Umsetzung entwickelt. Hiernach haben sich seit April 2021 insgesamt ca. 200 Schüler:innen in elf Lerngruppen auf unterschiedlichen Themenpfaden bewegt und nun in der Sporthalle des Gymnasiums ihre Ergebnisse in einer Ausstellung präsentiert.
 
Zeit verlief wie im Flug
 
Die Niedersächsische BINGO-Umweltstiftung hatte zusammen mit der Bürgerstiftung Arnholt OHZ, der Neumann Kaffee Gruppe „Hanseatische Natur- und Umweltinitiative“ und dem Klosterholz e.V. Fördermittel für dieses anspruchsvolle Projekt bereitgestellt. Ulrike Stepp, stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums OHZ, begrüßte neben ein paar Eltern ca. 60 Schüler:innen des Gymnasiums OHZ (eine Projektklasse des 6. Jahrgangs), der IGS Lilienthal (vier Projektklassen des 6. Jahrgangs) und sechs Projektklassen aus den 4. Jahrgängen der Grundschulen Scharmbeckstotel, Heilshorn, Pennigbüttel sowie der Beethovenschule OHZ.
Sören Fietz , Lehrer in Zeven , zertifizierter Waldpädagoge und seit 2020 für zwei Tage pro Woche an die BioS abgestellt, sagte nach der Gruppenvorstellung: „Die Zeit ist wie im Flug vergangen, alle haben wirklich sehr gut mitgemacht und in ihren Arbeiten die soziale, ökologische und ökonomische Bedeutung von Wäldern hervorgehoben.“ Diplom-Biologin Frauke Schmidt von der BioS ergänzte: „Es herrschte immer ein angenehmes Arbeitsklima und ich bin schon etwas traurig, dass dieser für alle Schüler:innen neue und besonders lehrreiche Ausbildungsabschnitt nun zu Ende geht.“
 
Tolles Ergebnis
 
Die an sechs Stationen gezeigten Ergebnisse konnten überzeugen und sich sehen lassen. Themen wie Photosynthese, Waldwohnzimmer (unter Anleitung des Revierförsters aus Stämmen und Ästen arrangiert) und gepflanzte Apfelbäume betrafen nahezu alle Lerngruppen. Spezieller wurde es beim Zusammenbau inzwischen bereits aufgestellter Vogelkastenbausätze, einem Klimafrühstück, dessen Bestandteile möglichst wenig die Umwelt belasten und dazu noch gut schmecken sollten oder bei der ASO selbst geschöpften Papierbögen, welche kunstvoll mit gepressten Moosen und Blättern garniert wurden.
Sehr interessant auch die mit Stempeln und Gips hergestellten diversen Fußspuren vom putzigen Eichhörnchen bis zum imposanten Wolf oder die Aktion „Vom Baum zum Brett zum Bett“, während der Schüler:innen sich vor Ort in einer Schreinerei ein Bild davon machen konnten, wie der nur langsam nachwachsende Rohstoff Holz möglichst nachhaltig verarbeitet wird. Ob an den Gruppenständen zum Beispiel Anton, Jazmin, N‘tazana, Jesse, Aida, Lennard, Marina, Lasse, Sofia, Nellie, Tarja, Tessa, Madjid, Serhan oder Melika gefragt wurden - alle waren sich darüber einig, dass dieses ereignisreiche Baumschuljahr ein besonderes war und neben ganz viel Praxis und Erlerntem auch jede Menge Spaß und spannende Unterhaltung gebracht hat.
Abschließend wurden die elf Gewinner:innen des projektbezogenen Malwettbewerbs geehrt, alle Schüler:innen erhielten zudem jeweils einen Satz der Sieger:innenpostkarten.


UNTERNEHMEN DER REGION