Benjamin Moldenhauer

Filmwelten

von Ich - Einfach unverbesserlich 4 bis Zwei zu Eins - Das Kinoprogramm vor Ort im August.

Eingerahmt von den langjährigen Sponsoren (l. außen Jens Themsen, r. außen Dirk Schmolke) können Rolf Tietjen, Ralf Brase und Uwe Böttjer, wieder voller Vorfreude auf die Sportwoche blicken.

Eingerahmt von den langjährigen Sponsoren (l. außen Jens Themsen, r. außen Dirk Schmolke) können Rolf Tietjen, Ralf Brase und Uwe Böttjer, wieder voller Vorfreude auf die Sportwoche blicken.

Bild: CNE

Ich – Einfach unverbesserlich 4

Der Plot des vierten „Ich – Einfach unverbesserlich“-Films ist sehr rudimentär: Der Superschurke Gru ist inzwischen Ersatzvater, trifft auf dem Klassentreffen seinen Erzfeind, und wieder einmal eskaliert alles. Dann wird Baby Gru Junior entführt, und Gru und seine Familie machen sich auf zu einer Rettungsaktion, die den Minions, den kleinen, gelben und eigentlichen Helden des Films viel Gelegenheit für Chaos und Spektakel gibt. Zumal fünf von ihnen mittels Superserum zu Superschurken gemacht worden sind. Rudimentär hin oder her, als Nummernrevue funktioniert „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ ganz hervorragend.

Im Central-Theater Osterholz-Scharmbeck und im Central Theater Zeven

 

Deadpool & Wolverine

Auf diesen Film hat Deadpool selbst - typisch durch die vierte Wand - in den ersten beiden Filmen heiß gemacht. Wiederkehrend verlautbarte Deadpool, dass er Hugh Jackmann gerne eine verpassen will. Und endlich passiert es. Unfassbar blutig.

Den Plot und die sowohl die über die Geschäfte der Filmindustrie als auch über den Wahnsinn des Multiversums herziehenden Witze versteht man am besten, wenn man alles, was Marvel vorher gemacht, gesehen hat. Einschließlich dem Schrott vom Anfang der 2000er und der Serie Loki.

Aber nicht nur Nerds, auch weniger MCU-bewanderte Zuschauer kommen auf ihre Kosten. Wolverine und Deadpool - und damit zwei der robustesten und moralisch ambivalentesten Marvel-Charaktere - liefern einen Film ab, an dessen Qualität keiner der anderen Post-Endgame Filme herankommt.

Im Central-Theater Osterholz-Scharmbeck und im Filmpalast Schwandewede

 

Green Border

In den sumpfigen Wäldern, die die sogenannte „grüne Grenze“ zwischen Belarus und Polen bilden, sind Geflüchtete aus dem Nahen Osten und Afrika unterwegs, die versuchen, die Europäische Union zu erreichen. Um Europa zu provozieren, werden die Geflüchteten vom belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko durch das Versprechen einer einfachen Überfahrt in die EU an die Grenze gelockt. Die Leben von Julia, einer frisch gebackenen Aktivistin, die ihr bequemes Leben aufgegeben hat, Jan, einem jungen Grenzschutzbeamten, und einer syrischen Familie verflechten sich miteinander.

Dienstag, 6. August, und Mittwoch 7. August, um 20.15 Uhr in den Ritterhuder Lichtspielen

 

Stella. Ein Leben

Die junge Stella Goldschlag (Paula Beer) träumt davon, irgendwann einmal als Jazz-Sängerin eine große Karriere zu machen. Ihr seit der Machtergreifung der Nazis ohnehin schon bedrohtes Leben wird schließlich ins Chaos gestürzt, als sie inmitten der Wirren des Zweiten Weltkrieges 1943 zusammen mit ihrer Familie in den Untergrund flüchten muss. Sie wird verraten und von der Gestapo gefoltert. Die Nationalsozialisten machen aus ihr eine sogenannte Greiferin: Stella liefert Jüdinnen und Juden ans Messer, um sich und ihre Familie vor dem Vernichtungslager zu beschützen.

Dienstag, 13. August, und Mittwoch, 14. August, um 20.15 Uhr in den Ritterhuder Lichtspielen

 

Golda

Im Oktober 1973 blickt die ganze Welt auf Israels Premierministerin Golda Meir. Nach dem Überraschungsangriff auf die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel durch Ägypten, Syrien und Jordanien liegt das Schicksal der Nation in ihren Händen. Von ihrem ausschließlich männlichen Kabinett wird sie mit strategischen Ratschlägen überschüttet. Gefangen zwischen dem Wunsch, Blutvergießen zu verhindern, und der politischen Verantwortung gegenüber Israel muss Golda Entscheidungen treffen, von der nicht nur die Zukunft ihres Landes, sondern auch unzählige Menschenleben auf beiden Seiten abhängen. Helen Mirren porträtiert Golda Meir als tatkräftige, kluge Strategin, die in ihrem Trauma und ihrer Wehrbereitschaft wie eine Personifizierung des Staates Israels wirkt.

Am Dienstag, 6. August, um 20 Uhr im Filmpalast Schwanewede

 

Zwei zu Eins

Halberstadt im Sommer 1990. Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) kennen und lieben sich seit ihrer Kindheit. Eher zufällig finden sie in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um zu verrotten. Die drei schmuggeln Rucksäcke voll Geld heraus. Gemeinsam mit ihren Freunden und Nachbarn entwickeln sie ein ausgeklügeltes System, um das inzwischen wertlose Geld in Waren zu tauschen und den anrauschenden Westlern und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn man jetzt ein bisschen schlau ist, kann dieser Sommer nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch der endgültige Wendepunkt in ihrem Leben sein.

Im Filmpalast Schwanewede

 

 


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