Fotowettbewerb zum Thema Lebensmittelverschwendung
„Mit Essen wird nicht gespielt, iss deinen Teller leer, in Biafra hungern die Kinder“ - viele dürften diesen Satz noch von früher kennen. Auch wenn jener so oft erteilte Ernährungsbefehl inzwischen im Lichte einer liberal-modernen Kindererziehung als überholt und falsch angesehen wird, erscheint es jedoch gerade heute als besonders absurd, dass allein in Deutschland jährlich ca. zwölf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle anfallen. Letztendlich spielen wir zwar nicht mit dem Essen, dafür aber mit unser aller Zukunft und Lebensqualität, indem wir wertvolle und oft mit ressourcenverschlingenden Methoden aufwändig produzierte Nahrungsmittel gedankenlos wegwerfen. Das ist nicht nur ethisch, sondern in höchstem Maße auch ökonomisch gesehen äußerst fragwürdig. Ganz offensichtlich ist es an der Zeit, endlich umzudenken und Lebensmitteln eine angemessene Wertschätzung zukommen zu lassen..
Ausstellung im Kreishaus
Genau da wollen Annemarie Lampe von der ASO und Ursula Villwock vom Amt für Kreisentwicklung den Gedanken- und Praxishebel ansetzen und haben daher zum Thema „Lebensmittel. zu schade für den Müll“ eine interessante Ausstellung vorbereitet, die am 14. November im Foyer des Kreishauses vom Landrat eröffnet wird. „Nicht selten werden Nahrungsmittel zum Beispiel auch durch falsche Lagerung und Behandlung ungenießbar, wer zu diesen und weiteren Themen eine persönliche Beratung und praktische Tips wünscht, sollte im Terminkalender den Aktionstag am 19. November vormerken“, sagt Annemarie Lampe.
Im Foyer und Großen Sitzungssaal des Kreishauses werden unter anderem Initiativgemeinschaften wie „Die Tafel“, „Wirf mich nicht weg“, Foodsharing, Fairteiler sowie die Verbraucherzentrale Niedersachsen und Buchhandlung „schatulle“ für ein vielfältiges, hochinformatives Aktionsangebot und evtl. auch ein paar leckere Kostproben sorgen. Ursula Villwock ergänzt: „Es geht hier tatsächlich um Lebensmittelrettung und Sensibilisierung der Verbraucher:innen, viele wissen einfach gar nicht, was alles doch noch ohne Bedenken verarbeitet und gegessen werden kann.“
Sven Sonström, Pressesprecher des Landkreises, begrüßte die Idee, der Ausstellung und dem Aktionstag einen Fotowettbewerb vorausgehen zu lassen. „So werden die Bürger:innen schon im Vorfeld dazu animiert, sich mit dieser wichtigen Thematik zu beschäftigen und ihren Gedanken und Ideen dazu fotografisch Ausdruck zu verleihen.“ Zum Aktionsthema können ab sofort bis zu fünf Fotos über die Homepage www.aso-ohz.de eingereicht werden. Dort finden sich auch die Teilnahmebedingungen und Bilddatenanforderungen, Einsendeschluss ist der 26. Oktober.
Von Profi-Kamera bis Handy ist alles erlaubt
Wichtig wird für die Bewertung neben Motivwahl und Fotoqualität vor allem die Bildaussage zur vorgegebenen Thematik sein. „Es ist dabei auch völlig egal, ob mit einer Profi-Kamera oder einem Handy fotografiert wird, letztendlich zählt die vom Foto ausgesandte besondere Botschaft“, sagt Villwock. Aus den eingereichten Fotos werden von einer dreiköpfigen Jury dann drei ausgewählt und die Autorinnen bei der Ausstellungseröffnung am 14. November mit den Hauptpreisen (300, 200 und 100 Euro) belohnt. Alle Teilnehmenden werden schließlich bis Ende Januar 2023 mit mindestens einem Foto an der großen Bildwand des Foyers im Kreishaus vertreten sein. Allgemeine Fragen zum Thema oder Fotowettbewerb beantwortet Annemarie Lampe unter der Telefonnummer 04791 9644-104 oder auch per Email an annemarielampe@aso-ohz.de.