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Grüne Jugend kritisiert steigende Ticketpreise

Landkreis (eb). Die Grüne Jugend im Landkreis Osterholz reagiert entsetzt auf die geplanten Preissteigerungen im Nahverkehr.

Statt sie an die Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben, fordern die Jugendlichen, die steigenden Kosten aus öffentlichen Mitteln auszugleichen, wie es in Bremen bereits der Fall sei.

„Die Inflation steigt und gerade die ärmeren Menschen sind auf den ÖPNV angewiesen. Es kann nicht sein, dass in so einer Situation die Ticketpreise steigen“, sagt Moritz Rauch. Das 9-Euro-Ticket habe gezeigt, wie wichtig ein attraktives Ticketangebot für die Nutzung von Bus und Bahn ist. Die Erhöhung der Preise gehe genau in die falsche Richtung.

Auch die häufigen Ausfälle der ohnehin schon zu seltenen Busfahrten im Landkreis Osterholz belasteten die Fahrgäste des Nahverkehrs. In den letzten Wochen kam es verstärkt zu Streichungen von Fahrten sowohl im normalen Linienbusverkehr als auch im Schulbusverkehr.

Gerade die fehlende Verlässlichkeit stört Grüne-Jugend-Mitglied Katharina Weinlich, die als Schülerin des Gymnasiums Lilienthal direkt davon betroffen ist: „Wofür ich kein Verständnis habe ist, wenn Busse kurzfristig ausfallen, aber es nirgendwo steht, dass dieser Bus ausfällt. Wieso steht an der Anzeigetafel dann, dass dieser Bus kommt und wieso wird der Ausfall nicht in der VBN-App angezeigt? Ich möchte den Nahverkehr nutzen, aber so wird es mir schwer gemacht.“

Der Fachkräftemangel der Busbetriebe, fordern die Junggrünen, müsse möglichst schnell durch attraktivere Arbeitsbedingungen gelöst werden. „Die für die Bekämpfung der Klimakatastrophe dringend notwendige Verkehrswende hin zu einer klimafreundlichen Mobilität kann nicht ohne einen massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gelingen“, so Moritz Rauch. Deshalb fordern die Jugendlichen unter anderem einen 30-Minuten-Takt auf der Buslinie 680 und auf der Bahnlinie RS2 sowie eine schnelle Reaktivierung des Moorexpresses.


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