Gut Ding nach langer Weile
Schwanewede. Endlich kommt der Radweg“, freut sich Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann bei strahlendem Sonnenschein am Ortseingang von Hinnebeck, wo sich neben Landrat Bernd Lütjen und dem Ortsbürgermeister auch zahlreiche Anwohner und Kinder versammelt haben. „Als ich 2013 mein Amt als Landrat antrat, war der Radweg schon in Planung“, erinnert sich der Landrat: Seit 2011 ist Hinnebeck im Radwegebedarfsplan.
Warum hat es so lange gedauert? Christina Janz-Herrmann erzählt von schwierigen Planungen, Kosten mussten ermittelt und Grundstücke erworben werden.
Die Planung bis zum Baustart
2014 hatte die Gemeinde Unterstützung zugesagt, dann fiel aber die Förderfähigkeit für Schwanewede und schließlich auch die für Hinnebeck weg. Nachdem aber im März 2023 der Landkreis die Baukosten für den Abschnitt Hinnebeck übernommen hatte, konnten im Januar 2024 die Bauleistungen ausgeschrieben werden, und am 5. August war dann tatsächlich Baustart. Hügel werden abgetragen, der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist im Einsatz, und stellenweise ist die Wegführung auch bereits erkennbar. Für den Grundstückserwerb - es wird eine Fläche von 5.500 Quadratmeter benötigt - sind drei Bauerlaubnisvereinbarungen im Förderabschnitt abgeschlossen worden. Für die Kompensation der Eingriffe in die Landschaft werden geeignete Ausgleichsflächen gesucht und mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
Der Spatenstrich
Beim symbolischen ersten Spatenstich packten alle mit an - Landrat, Bürgermeisterin, Ortsbürgermeister und die ansässige Bevölkerung. Die Fertigstellung wird bereits im November erwartet. Dann kann das Schild mit der Aufschrift: „Sicherheit für Gross und Klein! Wann wird hier ein Radweg sein?“ am Straßenrand zwischen Schwanewede und Hinnebeck, an dem man seit vielen Jahren vorbei radelt, abgebaut werden. Die Kosten der Baumaßnahme liegen bei etwa einer Million Euro. Der neue Radweg wird sowohl asphaltiert als auch gepflastert werden.
Umleitungen bis zur Fertigstellung
Bis zur Fertigstellung erfolgen Umleitungen über die Straßen Brink, Reitberg, Voßberg und Hinnebecker Straße.
Die Anlieger werden nach Angaben des Landkreises Osterholz zeitnah über die einzelnen Bauabschnitte und Schritte informiert.
Für den Öffentlichen Personennahverkehr, die Rettungsdienste und die Müllabfuhr bleibt die Kreisstraße 32 passierbar.