Patrick Viol

Kirchenkreis tagt - Haushaltskürzungen ab 2021

Die Vorstandsmitglieder Anke Kister, Detlef Schobeß, Heike Schumacher, Birgit Spörl und Jens Garbade (v.re.) begrüßen mit Jutta Rühlemann (li.) die Tagungsteilnehmer/innen des Kirchenkreistages. Foto. hc

Die Vorstandsmitglieder Anke Kister, Detlef Schobeß, Heike Schumacher, Birgit Spörl und Jens Garbade (v.re.) begrüßen mit Jutta Rühlemann (li.) die Tagungsteilnehmer/innen des Kirchenkreistages. Foto. hc

Osterholz-Scharmbeck. In der vergangenen Woche trafen sich die Delegierten am Donnerstag zu ihrer zweiten Sitzung des Kirchenkreistages (KKT) im Seniorenzentrum Haus am Hang in Osterholz-Scharmbeck.
Der gemeinsame Imbiss vor der Tagung war eine gute Idee, denn die zur Abarbeitung der neun Tagungsordnungspunkte veranschlagten zwei Stunden wurden letztlich um eine halbe Stunde überzogen. Nach einer Andacht, geleitet durch die Superintendentin Jutta Rühlemann, standen zuerst zwei Wahlen auf der Tagesordnung. Zum einen ging es um die Besetzung des Bauausschusses und des Diakonieausschusses, zum anderen wurden mit der Ritterhuder Pastorin Birgit Spörl und dem Vorstandsmitglied des Kirchenkreistages Detlef Schobeß die Kandidaten für den Nominierungsausschuss der Landessynode gewählt. Mit Hans Jürgen Bollmann und Birgit Spörl wurde zudem die Stellvertretung für die Superintendentin Rühlemann im Aufsichtsamt bestätigt.
Dem Abteilungsleiter Rechnungswesen des Kirchenkreisverbandes Torben Wienbarg war es vorbehalten, den Teilnehmer/innen de Tagung einen Überblick über die Finanz- und Stellenplanung des Kirchenkreises (KK) Osterholz-Scharmbeck zu verschaffen. Erläutert wurden neben der Gesamtzuweisung per Haushaltsplan die Einzel- und Sonderzuweisungen, die Grund- und Ergänzungszuweisungen und die festgelegten Planwerte. Bis 2020 kann mit einer unveränderten Haushaltslage gerechnet werden, teilte Wienbarg den Anwesenden mit. Ab 2021 bis 2022 müsse man aber mit einer Kürzung des Planungsvolumens rechnen. Diese Kürzungen schlagen für den Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck mit jährlich etwa 60.000 Euro zu Buche.
Die insgesamt 51.866 Mitglieder des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck verteilen sich auf 16 Kirchengemeinden, die wiederum in sieben Regionen aufgeteilt sind. Unter Tagungsordnungspunkt sieben stellten die Vertreter ihre Regionen mit recht unterschiedlichen Beschwerlichkeiten, aber auch Erfolgen vor. Während sich beispielsweise die Region Hambergen-Wallhöfen mit einer gemeinsamen Erbschaft auseinanderzusetzen hat, gibt es in der Region Lilienthal die zum Hospital gehörende Martinsgemeinde mit 271 Mitgliedern, die dort einen besonderen Status genießt. Über gewisse Schwierigkeiten bei der Zusammenführung der Kirchengemeinden zu den entsprechenden Regionen konnten unisono alle Vortragenden berichten. Unterschiedliche Standpunkte bleiben halt nicht aus, wenn man sich aufgrund von Sparmaßnahmen plötzlich die Pfarrstelle(n) und die Diakoniestelle(n) teilen, und sich auf einen gemeinsamen Gemeinde- oder Pfarrbrief verständigen muss.
„Wo steht der Kirchenkreis 2025?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich die „Arbeitsgruppe Perspektive“. Demografie, Digitalisierung, der personelle Nachwuchs und die Anpassung der Kirchenmusik an die jeweiligen Zielgruppen sind einige der Themen, mit denen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe auseinandersetzen müssen. Lösungsansätze zu den Themen sollen beim nächsten Kirchenkreistag aufgezeigt werden.


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