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Neue Stolpersteine in Ritterhude

Im Rahmen eines umfangreichen Programms zum Gedenken der Opfer der Reichspogromnacht wurden in Ritterhude neue Stolpersteine verlegt.

Die Patenschaften für die neuen Stolpersteine wurden von der Polizeiinspektion Verden/Osterholz, der Courage-AG des Ritterhuder Gymnasiums und der Gemeinde übernommen.

Die Patenschaften für die neuen Stolpersteine wurden von der Polizeiinspektion Verden/Osterholz, der Courage-AG des Ritterhuder Gymnasiums und der Gemeinde übernommen.

Ritterhude. Die erste neue Gedenktafel des Künstlers Gunter Demnig befindet sich auf dem Gehweg vor der Struckbergstraße 31. Dort wohnte Dietrich Arfmann, der unter anderem Mitglied der KPD war und versuchte, in Ritterhude Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime zu organisieren. Arfmann wurde mehrfach verhaftet und verbachte mehrere Jahre in Gefangenschaft. Er starb nach dem Krieg im Mai 1945 beim Minenräumen.

Weitere neue Stolpersteine würde für die Euthanasieopfer Ernst Eickhoff (An der Untermühle 19) und Käthe Behrens (Alter Postweg 20) verlegt. Der vierte neue Stein erinnert an Leopold Sinasohn, der Opfer des Pogroms vor 85 Jahren wurde. Ein SA-Trupp aus dem benachbarten Lesum überfiel Sinasohn in der Nacht des 10. November 1938 und tötete ihn mit mehreren Schüssen.


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