Janine Girth

Was lange währt...! - Spiel- und Begegnungsfläche hat Gestalt angenommen

Bereits vor der offiziellen Eröffnung waren die neuen Edelstahlfitnessgeräte bereits heiß begehrt. 
 Foto: sr

Bereits vor der offiziellen Eröffnung waren die neuen Edelstahlfitnessgeräte bereits heiß begehrt. Foto: sr

Ritterhude. Spiel- und Begegnungsfläche Mühlenberg ist eigentlich ein viel zu trockener Name für die neu gestaltete Fläche am Riessportplatz. Dank vieler guter Ideen und Vorschlägen aus der Bevölkerung und des unermüdlichen Engagements des Ritterhuder Seniorenbeirates ist hier ein einzigartiger Bereich für alle Generationen geschaffen worden.
Angesichts der Nähe zum Zentrum, der Offenheit und Weitläufigkeit und eines im Einzugsgebiet stattfindenden Generationswechsels hat sich dieses Areal praktisch angeboten. Das Konzept der Spielleitplanung Ritterhude, aus dem auch die Spiel- und Begegnungsfläche Mühlenberg entstanden ist, sah für diesen Platz Spielpunkte, Fitnesspunkte und Treffpunkte vor. Dies alles ist dort nun vorzufinden.
Im Sommer des vergangenen Jahres wurden dort bereits Sitzbänke aufgestellt und ein fester Grillplatz installiert. Dazu kamen ein Sandspielbereich, der mit zwei Federwipptieren, einer Nestschaukel und einer Tischtennisplatte ausgestattet wurde. Direkt neben diesem Bereich wurde eine Boulefläche angelegt. Hier können zwei Gruppen zeitgleich spielen, und das auch nach dem Einsetzen der Dämmerung, denn die Fläche wurde mit zusätzlicher Beleuchtung ausgestattet.
Neu sind sechs robuste, langlebige und wartungsfreie Fitnessgeräte aus Edelstahl hinzugekommen, für die der Seniorenbeirat die Patenschaft übernommen hat. Bei der Auswahl der Geräte, die man sich nicht leicht gemacht hat, wurde die Gemeinde vom Ritterhuder Sportstudio MediLoft unterstützt. Aufgestellt wurden Drehbügel, Drehplatte, Hüftschwung, Ringe, kleine Sichelscheibe und Schwingball. Wie die Übungen an den Geräten aussehen sollen, ist an diesen nachzulesen.
Alle Geräte sollen mit normaler Kleidung und auch bei feuchtem Wetter nutzbar sein. Ergänzt wird der Gerätepark mit einem Schachtisch mit vier festen Sitzen und zwei Holzruhebänken.
Die offizielle Einweihung des neuen Mehrgenerationenplatzes fand in der vergangenen Woche statt. Viele schlaflose Nächte und auch das eine oder andere graue Haar habe seine Verwirklichung gekostet, so Bürgermeisterin Susanne Geils. Dies lag nicht unerheblich an dem alten Bunker, der sich unter dem Gelände befand, auf dem heute die Geräte stehen. Dieser hätte erst mal verfüllt werden müssen, um späteren Versackungen vorzubeugen. Alles Maßnahmen, die auch finanziell zu Buche geschlagen seien. 52.000 Euro hat das Projekt gekostet. Dank vieler kleiner und auch großer Spenden ließ sich es sich verwirklichen. Zu nennen sind hier der Elektrobetrieb Klenke, der für die Technik und die Beleuchtung sorgte, die ortsansässigen Kreditinstitute ließen sich auch nicht lumpen, genau wie die Osterholzer Stadtwerke, der Bürgerfond, die Ritterhuder Lions, Bärje und Partner, Hilse, der Apotheker Fischbach und diverse Privatleute. Der Seniorenbeirat hat es geschafft, mit der Spendendose 14.000 Euro beisteuern zu können.
Mit gegenseitiger Rücksichtnahme werden man nun noch lange von diesem schön gelungenen Platz profitieren können, ist sich Achim Teichner, Vorsitzende des Seniorenbeirates sicher. Als nächsten Schritt wünscht sich der Seniorenbeirat eine Aussichtsplattform mit Bänken im Anschluss an den Fitnessgerätepark in südlicher Richtung mit Blick über die Rathausstraße zum alten Pfarrhaus.


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