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Wirtschaftstreff kam zur Jahreshauptversammlung zusammen

Osterholz-Scharmbeck (cne). Bei seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung bestätigte der Wirtschaftstreff seinen Vorstand im Amt und ließ sich über Immobilien als Altersvorsorge informieren.
Der wieder- und neugewählt Vorstand des Wirtschaftstreffs. Hintere Reihe von links: Sven Platd, Rainer Westphal, Tim Bäker, Bastian Grimm, Stefan Molkentin. Vordere Reihe: Indra Krüger, Carolin Novak, Thomas Schwab. Foto: cne

Der wieder- und neugewählt Vorstand des Wirtschaftstreffs. Hintere Reihe von links: Sven Platd, Rainer Westphal, Tim Bäker, Bastian Grimm, Stefan Molkentin. Vordere Reihe: Indra Krüger, Carolin Novak, Thomas Schwab. Foto: cne

Nicht nur die üblichen Punkte einer Jahreshauptversammlung standen auf der Tagesordnung des Wirtschaftstreffs Osterholz-Scharmbeck, auch ein spannendes Thema, was dem einen oder der anderen in irgendeiner Form auch begegnen könnte: Was tut man am Lebensende mit der eigenen Immobilie? Ist sie Teil der Altersvorsorge, ist sie schulden- und sicherungsfrei? Was geschieht bei einer Übertragung, wie verhält es sich da mit den Steuern? Solche Themen und ähnliche würden die Klienten beschäftigen, verriet Steuerberater Jens Ehlers von der Steuerberatung Ehlers und Schäfer.
Er referierte anlässlich der Jahreshauptversammlung vor den Mitgliedern des Wirtschaftstreffs zum Thema „Immobilien + Nachfolge Impuls“ und zeigte dabei diverse Möglichkeiten auf, Immobilieneigentum auf die nächsten Generationen so zu übertragen, dass der Altersvorsorgegedanke erhalten bliebe. Wichtig sei dabei das richtige Netzwerk, hob Ehlers hervor: „Notar und/oder Rechtsanwalt, Makler, Bank und Steuerberater sollten idealerweise zusammenarbeiten, um dem Klienten die für seine Situation bestmögliche Option zu erläutern“, machte der Fachmann deutlich, damit nicht etwa unklare Willensäußerungen später zu Zerreißproben innerhalb der Familien führten. Vererben, bzw. Verschenken hielte ebenso Stolperfallen bereit, wie etwa das Verkaufen, auch sollten verantwortungsbewusste Erblasser an die Zukunft denken: Den Wiedereinsatz der 10-jährigen Spekulationsfrist, die Zinsentwicklung, Nachfrage auf dem Bausektor und, nicht zu vergessen, die Inflationssicherheit.
 
Erfolgreiche Aktionen trotz Corona
 
Vielen Kreisstädterinnen ist der Wirtschaftstreff aufgrund seiner Aktionen in der Innenstadt bekannt, wie etwa jetzt gerade bei „OHZ sucht die Superbank“, oder der Drachenjagd im vergangenen Jahr, die trotz Corona-Beschränkungen Besucher und Gäste in die Innenstadt zog. „Für das Gewinnspiel dazu haben wir 2580 Einsendungen erhalten“, freute sich Bastian Grimm, Vorsitzender des Wirtschaftstreffs. Doch auch die Fachvorträge der Mitglieder, wie der von Jens Ehlers, zählten zu den großen Vorteilen dieser Vereinigung, deren Zweck es ist, die Förderung der Zusammenarbeit von Unternehmen aus Handel und Handwerk, Dienstleistung und Gewerbe, Banken und Industrie zu verbessern, um die Stadt Osterholz-Scharmbeck als zentralen Ort des Landkreises, als Einkaufsort und als lebenswerte Stadt auszubauen. So ist „OHZ grillt an“ inzwischen dank der Initiative des Wirtschaftstreffs zu einem Selbstläufer geworden, ebenso wie die Craft Beer Days, die im Juni 2023 wieder stattfinden sollen.
 
Stadtgutschein hat sich gut entwickelt
 
Das alles muss erdacht, geplant, finanziert und durchgeführt werden. Auf der nun stattgefundenen Jahreshauptversammlung konnte Bastian Grimm, Vorsitzender des Wirtschaftstreffs, die Aktionen der vergangenen zwei Jahre sowie die geplanten Aktivitäten im laufenden Jahr, wie auch in der ersten Jahreshälfte 2023 vorstellen: Der 2019 eingeführte „Stadtgutschein“ habe sich sehr gut entwickelt, konstatierte Grimm. Eine elegante Lösung für alle, die ihre Einkaufsregion unterstützen möchten und doch dem Beschenkten die Wahl überlassen, wo der Gutschein eingelöst werden soll. „Hier würden wir uns freuen, wenn noch mehr unserer 156 Mitgliedsunternehmen mitmachen würden. Sprechen Sie uns einfach an, wir helfen Ihnen gern bei der Umsetzung!“
 
Vorstand bestätigt
 
Aber auch von Unstimmigkeiten musste der Vorstand berichten. Immer wieder gebe es Schwierigkeiten, verkaufsoffene Sonntage, etwa in Verbindung mit dem Frühjahr- oder Herbstmarkt, anzumelden und genehmigt zu bekommen, wurde berichtet. Entscheidend sei dabei, dass möglichst viele Einzelhändler:innen in der Innenstadt geöffnet hätten, hieß es aus der Runde. Bedingt durch die Pandemie war der Halbjahresbeitrag der Mitglieder im Herbst 2021 nicht eingezogen worden. Die Versammlung beschloss mehrheitlich, dass der Beitrag erlassen und nicht im Nachhinein eingezogen werden solle.
Bei den anstehenden Wahlen wurde Bastian Grimm einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden wiedergewählt. Die stellvertretenden Vorstände Anja Kalski, Stefan Molkentin, Carolin Novak und Rainer Westphal wurden ebenfalls einstimmig in ihren Positionen bestätigt. Mit Indra Krüger wurde erstmals ein stellvertretendes Vorstandsmitglied gewählt, das sich künftig um das Zeitmanagement kümmern wird, auch diese Wahl erfolgte einstimmig. Zum Kassenwart wählte die Versammlung ohne Gegenstimmen Thomas Schwab, Oliver Fleischer übernimmt als zweiter Kassenprüfer.


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