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Viele Karrierechancen im Pflegebereich

(djd). Bei Pflegefachkräften besteht ein bundesweiter Personalmangel. Das bestätigt die Bundesagentur für Arbeit erneut im jüngsten Arbeitsmarktbericht. Dem stehe eine steigende Nachfrage der Einrichtungen gegenüber, heißt es in dem Papier weiter.
 
Gudrun Günzel-Grassmann (Mitte) kümmert sich täglich um „ihre“ Senioren.
Foto: djd/Alloheim Senioren-Residenzen/www.medial-mirage.de

Gudrun Günzel-Grassmann (Mitte) kümmert sich täglich um „ihre“ Senioren. Foto: djd/Alloheim Senioren-Residenzen/www.medial-mirage.de

(djd). Bei Pflegefachkräften besteht ein bundesweiter Personalmangel. Das bestätigt die Bundesagentur für Arbeit erneut im jüngsten Arbeitsmarktbericht. Dem stehe eine steigende Nachfrage der Einrichtungen gegenüber, heißt es in dem Papier weiter. Hier liegt eine Chance für Berufsanfänger und Quereinsteiger mit vielen Jobs und Karrieremöglichkeiten. Und anders als viele vermuten, braucht man für eine Karriere in der Pflege kein Abitur oder gar ein Studium. Gestartet wird mit einer Ausbildung. So war es auch bei Gudrun Günzel-Grassmann. Sie ist heute die Leiterin der Alloheim-Senioren-Residenz „Gohlis“ in Leipzig. Begonnen hat ihr Berufsleben mit einer Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. „Ich habe kein Abitur gemacht, sondern wollte direkt auf der Kinderkrankenstation arbeiten“, erzählt die 55-Jährige. „Aber wie es dann so ist, wenn die Vorgesetzten merken, dass man mit Engagement dabei ist: Ich wurde als Schwester in die Unfallambulanz geholt, dann war ich Stationsschwester. So ging das über die Jahre weiter, auch als ich in die Altenpflege gewechselt bin. Heute leite ich seit einigen Jahren eine Seniorenresidenz.“ Jungen Menschen macht Günzel-Grassmann Mut: „Die Arbeit in der Pflege hat leider häufig einen nicht so guten Ruf. Zu Unrecht, sie ist toll, sehr facettenreich und wichtig. Man kann die Lebensqualität von Menschen wirklich verbessern und bekommt sofort eine Rückmeldung auf das, was man täglich tut.“ Vom Zivi zum Residenzleiter Ihr Kollege aus Mülheim an der Ruhr, Jens Schmidt, Leiter der Senioren-Residenz „Wohnpark Dimbeck“, sieht das ähnlich. „Ich möchte diesen Job auf jeden Fall bis zur Rente machen.“ Der 33-Jährige ist ein richtiges Eigengewächs des Unternehmens. 2006 absolvierte er seinen Zivildienst in der kaufmännischen Abteilung einer Pflegeeinrichtung. Daraufhin hat sein damaliger Chef ihm einen Ausbildungsplatz als Kaufmann im Gesundheitswesen angeboten. Es folgte eine Fortbildung zum Fachwirt per Abendschule. Vor sechs Jahren übernahm Schmidt dann die Leitung der ersten Einrichtung, seit drei Jahren leitet er nun den Mülheimer Wohnpark. Quereinsteiger willkommen Auch für Quereinsteiger und ausländische Fachkräfte gibt es Möglichkeiten, im Pflegebereich einen Arbeitsplatz zu finden. Informationen zu diesen Stellen gibt es unter jobs.alloheim.de. „Jobfremde Bewerber müssen eine spezifische Pflegeaus- oder -weiterbildung absolvieren“, erklärt Tobias Dämlow, Leiter Personalentwicklung bei Alloheim. „Ausländische Fachkräfte brauchen eine entsprechende Qualifizierung, die wir parallel zur Arbeit bei uns anbieten.“


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