Podiumsplätze für Lilienthal
Die Schwimmer:innen der DLRG Ortsgruppe Lilienthal konnten nach drei Jahren pandemiebedingter Pause endlich wieder an den Bezirksmeisterschaften der DLRG teilnehmen. Für einige von ihnen geht es nun weiter zur Landesmeisterschaft.
Früh morgens machten sich die Sportler:innen auf den Weg nach Cuxhaven. Trotz der frühen Morgenstunden waren die 19 Rettungsschwimmer:innen und ihre Betreuer:innen pünktlich und bereit für den spannenden Tag. Bereits am Vortag waren Ehrenamtliche zum Wettkampfort angereist, um dort als Ordner:innen oder als Wettkampfrichter:innen zu unterstützen.
Anspruchsvolle Disziplinen
Die jüngeren Teilnehmer wurden in den letzten Wochen intensiv von ihrem Trainer Max Rengel auf die Teilnahme vorbereitet. Für die einen galt es Kraft aufzubauen, um eine 60 Kilo schwere Puppe zu ziehen, wohingegen andere Geschick beweisen mussten, wenn es darum ging, die Puppe im Gurtretter zu ziehen und nicht zu verlieren.
Die Disziplinen der Rettungsschwimmwettkämpfe sind stets sehr vielfältig und bedürfen aufgrund ihrer Herausforderungen intensivem Training. Zwar konnte Max Rengel krankheitsbedingt seine Schützlinge zur Meisterschaft nicht begleiten, doch er hatte sie sehr gut vorbereitet. Seine Co-Betreuerin Jette Pröschold betreute die Jugendlichen behutsam und zielsicher durch den Wettkampf. Die klare Leitlinie war: Jeder gibt, was er kann und oberste Priorität hat der olympische Gedanke: „Dabeisein ist alles.“ Es war ein sehr sportlicher und fairer Wettstreit, bei dem insbesondere die Jüngeren sogar von Mitstreiterinnen angefeuert wurden. Selbst die Kampfrichter:innen ließen es sich in manchen Fällen nicht nehmen, einige Teilnehmer für die letzten Meter zu motivieren.
Bunt gemischte Mannschaften
Die Mannschaften der Ortsgruppe Lilienthal waren bunt gemischt. Auch wenn sie diesmal alle als männlich starteten, waren die Teams vielfach mit weiblichen Teilnehmerinnen besetzt. Vor allem die Jugendlichen schlugen sich großartig durch den Wettkampf. Auf das begehrte Siegertreppchen schafften es zwei Mannschaften der Altersklasse 13/14. Darüber hinaus können sie sich für die Teilnahme an den Landesmeisterschaften bewerben.
Bei der „AK Offen“ handelt es sich um eine Altersklasse, bei der jede:r ab 18 Jahren unabhängig vom Alter teilnehmen kann. Auch diese Möglichkeit wurde sehr vielseitig genutzt. So hatte die männliche Mannschaft mit Carolin Cordes nicht nur ein weibliches Mannschaftsmitglied, sondern mit Patrick Schumm auch einen Teilnehmer, der im Einzel unter den Senioren startete.
Ebenfalls nahmen die Senioren an den Bezirksmeisterschaften teil. Ihr Wettkampf war umso aufregender, als dass vier Damen mit einem Herren unter der Kategorie männlich starteten. Mit ihrem zweiten Platz verwirrte diese fast komplett aus weiblichen Teilnehmerinnen bestehende Mannschaft nicht nur so manchen Juroren bei der Preisverleihung, sondern hat auch die Chance auf die Teilnahme an den Landesmeisterschaften.
Seniorinnen gewinnen Einzelwettkämpfe
Bei den Einzelwettkämpfen schafften es gleich drei Teilnehmer auf das begehrte Treppchen. Patrick Schumm (AK 35) und Kirsten Böschen (AK 55) überzeugten jeweils mit einem beeindruckenden 1. Platz. Ihre Teilnahme an den Landesmeisterschaften ist somit gesichert. Marcus Klettke schaffte es gleich bei seiner ersten Teilnahme an einer rettungssportlichen Veranstaltung auf den 2. Platz. Und auch wenn die jüngeren Teilnehmer nicht auf dem Treppchen stehen konnten, ist die Ortsgruppe stolz auf ihre Leistungen. Sie haben bewiesen, dass sie beim nächsten Mal auf alle Fälle wieder dabei sein sollten.