Fisch- und Pflanzenzucht verbinden - das sind die Vorteile der Aquaponik
Nicht immer sind neue Erfindungen und trickreiche Technologien die Antreiber nachhaltiger Landwirtschaft. Manchmal können Produzenten sich vorteilhafte Verfahren von der Natur abschauen. Die Aquaponik tut genau das. Sie verbindet die Vorteile von Landwirtschaft und Wasserökologie in einem effizienten und umweltbewussten Verfahren.
Was versteht man unter Aquaponik?
Der Begriff Aquaponik setzt sich aus den Namen für die Dinge zusammen, die kombiniert werden. Der erste Teil des Wortes verweist auf die Aquakultur, die auch Aquafarming genannt wird. Bei dieser werden Wassertiere wie Fische, Schnecken, Muscheln oder Garnelen in Wasserbecken gezüchtet.
Der zweite Teil bezieht sich auf die Hydroponik. Das ist der Fachbegriff für die Aufzucht von Pflanzen in einer Wasserkultur. Das bedeutet, dass die Nutzpflanzen nicht in die Erde gepflanzt werden. Stattdessen werden sie unmittelbar in Wasserbehältern aufgezogen.
Die Vorteile des kombinierten Zuchtverfahrens
Bei spezialisierten Wassersystem-Containeranbietern wie rekubik.de kann man sich für eine professionelle Aquaponik ausstatten. Neben großen Landwirtschaftsunternehmen kommen selbst private Verbraucher an die passende Ausstattung.
Der zentrale Vorteil einer perfekt abgestimmten Doppelzucht? Sie läuft auf ein praktisches Kreislaufsystem hinaus: Die Ausscheidungen der Fische werden von den Pflanzen als Nährstoffe aufgenommen. Die Pflanzen reinigen ihrerseits das Wasser der Tiere und verstoffwechseln Reste von überschüssigem Fischfutter.
Nützliche Bakterien in einem klugen Kreislaufsystem
Neben Pflanzen und Wassertieren kommt bei der modernen Aquaponik noch eine dritte Sache zum Einsatz. Typischerweise werden am Boden der Wassercontainer Bakterienkulturen eingesetzt. Nitrat und Ammonium in den Ausscheidungen der Wassertiere werden so umgewandelt, dass sie von Pflanzen als Nahrung verstoffwechselt werden können.
Ein klug angelegtes Kreislaufsystem reduziert den für die Pflanzenzucht benötigten Dünger. In der Praxis können die verarbeiteten Ausscheidungen von Fischen den Pflanzendünger komplett ersetzen. Daraus ergeben sich verschiedene Vorteile.
An der Stelle ist das Verfahren effizient. Es spart Kosten und Zeit, die ansonsten für das Düngen verwendet werden müssten. Zudem kann es in manchen Fällen zu einem gesünderen Ertrag bei der Ernte führen. Dieser Punkt ist interessant für Bio-Landwirte und private Verbraucher, die für den Eigenbedarf produzieren.
So muss der Fisch schwimmen
Es gibt zahlreiche Speisefische, die sich gut für den Einsatz in der Aquaponik eignen. Unter den nutzbaren Tieren finden sich der Hecht, der Karpfen und die Regenbogenforelle. Je nach Fischart können bestimmte Pflanzen als zusätzliche Nahrungsquelle im Wasserbecken ergänzt werden.
Damit das Gesamtsystem funktioniert, benötigen die Fische ein ausreichend großes Wasserbecken. Bereits beim Anlegen eines Aquariums für Zierfische muss genügend Platz vorhanden sein. Bei der Umsetzung werden folglich große Container benötigt.
Begehrt in vielen Branchen
Das Interesse an der Aquaponik zeichnet sich in verschiedenen Branchen ab. Neben Landwirten hat sich manches Restaurant Tanks mit Gemüsevorrat und frischem Fisch oder wasserfilternden Austern auf das Dach gestellt. Schließlich kommt das Verfahren in Bereichen mit wenig Landfläche zum Einsatz. An dem Punkt zahlt sich der Vorteil aus, dass die Bodenfläche doppelt genutzt werden kann.
Für die Forschung ist das kombinierte Zuchtverfahren aus anderen Gründen von Interesse. An ihm kann das studiert werden, was im natürlichen Ökosystem der Normalfall ist. Im ganzheitlichen Kreislauf entstehen keine schädlichen Abfallprodukte. Die Aquaponik bildet ein vereinfachtes Praxismodell davon ab.
Wissenschaftler erforschen dies, um nachhaltige Wirtschaftungsformen zu entwickeln. Außerdem lassen sich über entsprechende Kulturen die Wechselverhältnisse zwischen der Tier- und Pflanzenwelt erforschen.
Fazit zum wassergestützten Kreislaufsystem
Die Aquaponik bietet eine nachhaltige Form der kombinierten Tier- und Pflanzenzucht. Sie ist angelehnt an den Kreislauf natürlicher Ökosysteme und bietet bei richtiger Nutzung in doppelter Hinsicht einen guten Ertrag.
Manche privaten Nutzer freuen sich schlicht am Aufbau eines beschaulichen Mini-Ökosystems. Es gibt heute sogar Wohnzimmeraquarien, die um Pflanzen ergänzt und zur Aquaponik ausgebaut werden.