Wie werde ich professioneller Übersetzer? Drei Studiengänge im Profil
Im Zuge der Globalisierung wird, trotz aller Technisierung und der Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz, der Beruf des Übersetzers immer wichtiger. Wer sich in diesem weiten Feld betätigen möchte, auf den warten allerhand Möglichkeiten zur Spezialisierung und verschiedene Wege, um sein Ziel zu erreichen.
Allen Interessierten stellt dieser kurze Ratgeber drei Studiengänge vor und gibt Einblick in die späteren Verdienstmöglichkeiten sowie in die Bedeutung von Praktika.
Diese Studiengänge führen zum Übersetzerberuf
- Der Bachelor of Arts in Übersetzen
Dieser Studiengang stellt den direktesten Weg hinein in das Berufsleben als Übersetzer dar. Auf Studierende wartet ein Schwerpunkt auf die Theorie und die Praxis des Übersetzens. Im Laufe des Studiums lernen die Studierenden verschiedene Übersetzungstechniken und Fachgebiete kennen. Ein weiteres Augenmerk des Studiums liegt auf der Kultur der Zielsprache. Die Inhalte des Studiums setzen sich aus den Fachbereichen Übersetzungswissenschaft, Fachübersetzen, Sprachwissenschaften, Dolmetschen und den Kulturwissenschaften zusammen. Die Vorteile, die sich daraus ergeben, sind ein breites theoretisches Fundament und eine umfassende praktische Ausbildung.
- Der Bachelor of Arts in einem fachspezifischen Studiengang mit dem Nebenfach Übersetzen
Studierende eines bestimmten Fachbereichs, die bestens mit der Fachterminologie vertraut sind und im Ausland arbeiten möchten, verbinden das Hauptstudium mit Übersetzen als Nebenfach. Die Spezialisierung auf eine Branche oder ein Themengebiet ist hier bereits ein Teil des Studiums. Das fachspezifische Wissen bildet damit die Grundlage für die weiteren belegten Kurse in den Übersetzungswissenschaften und den Fremdsprachen. Am Ende des Studiums präsentieren sich Absolventen als Experten, die eine Kombination aus fachlichem und sprachlichem Know-how mitbringen.
- Der Bachelor of Arts in Sprachwissenschaften mit dem Schwerpunkt Übersetzen
Bei diesem Studium liegt der Fokus auf den sprachwissenschaftlichen Grundlagen des Übersetzens. Teilnehmer dieses Studiengangs befassen sich intensiv mit dem Sprachvergleich, mit der Theorie des Übersetzens und den Kulturwissenschaften. Studierende, die sich später wissenschaftlich mit der Thematik des Übersetzens auseinandersetzen möchten und deshalb auf ein tiefes Verständnis der sprachlichen Prozesse angewiesen sind, wählen diesen Studiengang.
Die Verdienstmöglichkeiten als Übersetzer
Wie viel ein Übersetzer im späteren Berufsleben verdient, hängt von mehreren, spezifischen Faktoren ab. In einem speziellen Feld, wie dem Recht oder der Medizin, in dem Übersetzer je nach Region rar sind, erziehen Übersetzer in der Regel höhere Honorare. Wie in den meisten Berufsfeldern spielt auch beim Übersetzen die Erfahrung eine tragende Rolle. Zuletzt spielt der Arbeitsmarkt eine entscheidende Rolle. Bestimmte, seltene Sprachkombinationen beeinflussen das Einkommen deutlich. Das Gleiche gilt für die Art der Beschäftigung. Wer für eine Übersetzungsagentur tätig wird, verdient zumeist weniger als ein Übersetzer, der direkt für einen Kunden arbeitet, dafür gibt es ein regelmäßiges Einkommen sowie die soziale Absicherung.
Generell erzielen Übersetzer ein gutes Einkommen, besonders aber dann, wenn sie sich auf ein bestimmtes Themengebiet spezialisieren.
Warum sind Praktika so wichtig?
Kaum etwas ist für angehende Übersetzer so wichtig wie Praktika in hoher Qualität. Wer die Arbeitsabläufe genauer kennenlernt, positioniert sich besser auf dem Arbeitsmarkt, zudem stellen Praktika eine hervorragende Möglichkeit dar, um Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Dank der Praktika gelingt es manchen Studierenden, bereits während des Studiums ein starkes Netzwerk aufzubauen.
Zuletzt dient ein Praktikum der Verbesserung der Fähigkeiten. Erst mit der Anwendung des erlernten Wissens in der Praxis stellt sich eine gewisse Routine ein.