Janine Girth

Bundesweit steigende Strompreise

Ob in der Bremervörde, Berlin oder München – überall steigen die Strompreise. Auch wenn wie in Osterholz-Scharmbeck mit dem Blockheizkraftwerk die Umwelt geschont und der Betrieb wirtschaftlich wird, änder sich dies nicht. Ebenso wurde erwartet, dass mit dem Wegfall der Umlage für Solar- und Windkraftwerke 2019, der Preis sinkt. Jedoch ist die Umlage nur ein Teil des Strompreises. Dass der Strom immer teurer wird, lässt sich nicht ändern. Der Verbrauch hingegen schon.
 
Im Schnitt steigt der Preis bis zu 5 Prozent bei den Grundversorgern. Für einen Haushalt mit drei Personen kommen damit jährlich schnell Mehrkosten in Höhe von 60 Euro zusammen. Als Grund für die Preissteigerung wird der erhöhte Einkaufspreis genannt. 2018 war dieser unter Berufung auf die Bundesnetzagentur überwiegend stabil. Verschiedene Portale zum Stromvergleich zeigen seit Januar 2019 bereits Preiserhöhungen. Dabei berufen sich die Versorger auf die um die Hälfte gestiegenen Beschaffungskosten, die die Branche in den vergangenen zwei Jahren verzeichnete. Als weiterer Kostentreiber wird der Preis der CO2-Emissionszertifikate angegeben.
 
Verbraucherschützer hingegen gehen auf die Barrikaden. Denn im Gegenzug verweisen diese auf die gesunkenen Börsenpreise vor einigen Jahren. Diese wurden nicht an die Kunden weitergegeben. Viel mehr hatten die Versorger damals auf die langfristigen Verträge verwiesen. Wem der eigene Strompreis nicht schmeckt, der hat zwei Optionen. Entweder er sucht bei Stromvergleich.de einen Alternativen Anbieter oder prüft den eigenen Haushalt auf Energieverschwender. Über das Portal zum Stromvergleich kann erst einmal ganz unverbindlich nach einem günstigeren Anbieter für den individuellen Stromverbrauch gesucht werden. Mit wenigen Klicks wird eine übersichtliche Aufstellung präsentiert, über die ein passender Tarif ausgewählt werden kann. So ist es möglich, ebenfalls für das eigene Gewerbe den optimalen Anbieter herauszufiltern.
 
Strom sparen im eigenen Betrieb
 
Gerade in Büros gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichsten Stromfressern. Selbst wenn die Mitarbeiter schon längst nach Hause gegangen sind, bleiben viele von diesen noch aktiv. Dabei gibt es einfache Möglichkeiten, Strom zu sparen. So können gezielt Geräte angeschafft werden, die über eine besonders gute Energieeffizienz verfügen. Monitore, Drucker und Lüfter sind hiervon ebenso betroffen wie die Geräte in der Küche. Gerade Führungspersönlichkeiten müssen in diesem Punkt Verantwortung übernehmen und zeigen, wie Nachhaltigkeit funktioniert.
 
Im Büro kann alleine durch das Ersetzen von Leuchtmitteln durch energieeffizientere, eine Menge Strom gespart werden. Gleiches gilt für Lüftungssysteme, Pumpen oder Druckluft, die elektrisch betrieben werden. In diesen Kontext fällt ebenfalls die Wartung der Geräte. Mit der regelmäßigen Kontrolle können Kostenfaktoren wie verstopfte Filter, defekte Dichtungen oder Verkalkungen schnell identifiziert und beseitigt werden.
 
Wer einen Verkaufsraum hat, sollte auf einen Sonnenschutz achten. Dieser kann in puncto Raumklima bares Geld sparen. Mit Schaltuhren lassen sich diverse Geräte, Truhen und Schränke nach Ladenschluss automatisch abschalten. In der Regel sollte alles vom Netz genommen werden, was nicht ständig laufen muss. Selbst der Stand-by-Modus kostet. Wird viel gekühlt, kann über Wärmetauscher die Abluft zum Heizen verwendet werden.
 
Doch auch die Schulung der Mitarbeiter erhält eine tragende Rolle. Denn so lässt sich oftmals erst ein Bewusstsein für den Energieverbrauch und damit für die Umwelt schaffen. In diesem Kontext könnten besondere Ideen zum Einsparen von Energie von der Geschäftsleitung prämiert werden. Das schärft die Sinne für den Verbrauch und regt das kreative Interesse am Betrieb an.


UNTERNEHMEN DER REGION