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Wer in seinem Beruf eine Gehaltserhöhung oder eine verantwortungsvollere, besser vergütete Position anstrebt, hat dafür grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Zum einen bietet es sich an, die Chancen dafür beim bisherigen Arbeitgeber auszuloten. Ist dieser bereit, eine höhere Vergütung zu bezahlen oder steht in der Firma eine entsprechende Fach- oder Führungsposition zur Neubesetzung an, dann lässt sich der beabsichtigte nächste Karriereschritt relativ unkompliziert vollziehen. Zum anderen besteht natürlich auch die Option, zu einem anderen Arbeitgeber zu wechseln, wo gerade ein entsprechendes Stellenangebot verfügbar ist oder für eine vergleichbare Tätigkeit eine höhere Vergütung gezahlt wird. Ein solcher Jobwechsel will allerdings gut vorbereitet sein, damit er tatsächlich auf eine höhere Stufe der Karriereleiter und nicht etwa in eine berufliche Sackgasse führt.
Darauf sollten wechselwillige Arbeitnehmer achten
Wer als Berufstätiger einen Jobwechsel anstrebt, sollte sich zunächst nach entsprechenden Stellenangeboten umsehen und prüfen, welche Qualifikationen und sonstigen Eigenschaften und Fähigkeiten dafür verlangt werden. Der nächste Schritt ist dann ein selbstkritischer Abgleich mit dem eigenen Profil. Ergeben sich dabei gewisse Differenzen und Defizite, dann kann es sinnvoll sein, diese erst einmal durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen zu beseitigen, statt sich sofort auf das nächstbeste Stellenangebot zu bewerben und dabei möglicherweise abgelehnt zu werden. Neben der Schärfung des eigenen fachlichen Profils sollte auch die Vorbereitung auf das Bewerbungsverfahren selbst nicht zu kurz kommen. Dies ist vor allem für diejenigen, wichtig, bei denen der Berufseinstieg oder der letzte Jobwechsel schon etliche Jahre zurückliegen. Um im Gespräch sicher auftreten und selbst bei potenziell kritischen Fragen souverän reagieren zu können, sollten mögliche Gesprächssituationen und typische Fragen im Bewerbungsgespräch vorab immer wieder in Gedanken durchgespielt werden. Dann führen auch unerwartete oder provokante Fragen nicht gleich zur Verunsicherung.
Solides Hintergrundwissen und Erfahrung werden geschätzt
Neben einem souveränen Auftreten ist es bei der Beantwortung einschlägiger Fragen wichtig, dass eigene Erfahrungen und fachliches Hintergrundwissen erkennbar werden. Denn gerade bei Bewerberinnen und Bewerbern, die bereits mitten im Berufsleben stehen, schätzen potenzielle Arbeitgeber diese Eigenschaften sehr, zumal sie nicht auf irgendwelchen "Abkürzungen", sondern allein auf dem Weg jahrelanger Berufspraxis erworben werden können. Darüber hinaus sollten an einem Jobangebot Interessierte im Gespräch zeigen, dass sie sich bereits eingehend mit ihrem möglichen künftigen Arbeitgeber beschäftigt haben und über aktuelle fachliche Diskussionen und Trends in ihrer Branche auf dem Laufenden sind. Anders als noch vor 15 oder 20 Jahren ist die Arbeitsmarktsituation in vielen Regionen und Branchen Deutschlands heute durch einen zunehmenden Mangel an qualifizierten Fachkräften geprägt, während sich die verbleibende Arbeitslosigkeit mehr und mehr auf Geringqualifizierte oder Personen ohne Ausbildung konzentriert. Dies eröffnet wechselwilligen Arbeitnehmern zusätzliche Chancen, wenn sie sich bei einem angestrebten Jobwechsel gezielt auf Standorte und Unternehmen mit besonders gravierenden personellen Engpässen fokussieren. Einen Überblick darüber, in welchen Berufsfeldern es derzeit Anzeichen für Personalmangel gibt, vermitteln die Engpassanalysen der Bundesagentur für Arbeit. Sie können vor allem denjenigen eine Hilfe sein, die aus unterschiedlichsten Gründen einen Jobwechsel beabsichtigen und sich durch gezielte Weiterbildungs- beziehungsweise Umschulungsmaßnahmen darauf vorbereiten möchten, in einem Berufsfeld Fuß zu fassen, in dem ein besonders hoher Personalbedarf besteht. Dort sind nicht nur die Aussichten auf eine erfolgreiche Bewerbung überdurchschnittlich hoch, sondern auch die Chance, schnell einen Anschlussjob zu finden, falls der aktuelle Arbeitgeber einmal in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sollte.