Nadine Schilling

Wundersame Begegnungen am Heiligabend

Bild: Adobe stock

An einem Waldrand am Teufelsmoor wohnt eine Försterfamilie mit ihren Kindern Max und Tina. Die hohen Tannen rauschten im Sturm und rüttelte an den Zweigen der Schnee rieselte zu Boden. Die Eichhörnchen holten sich noch ein paar Bucheckern als Wintervorrat. Aus der höchsten Spitze einer Tanne kletterte Eichhörnchen Fritz und sah wie Max und Tina mit dem Vater immer näher kamen, der Vater mit einer Säge auf dem Rücken um einen Tannenbaum zum Fest zu holen.
Vielleicht lag es an der frohen Weihnachtszeit, Fritz konnte plötzlich hören wie die Kinder vom Weihnachtsfest sprachen, das Morgen in aller Welt gefeiert wird. Fröhliche Lieder, leckeres Essen, die Weihnachtsgeschichte und Geschenke an die lieben. Kinder, Eltern, Oma, Opa, Tanten, Onkel, Enkel alle werden da sein unterm liebevoll geschmückten Weihnachtsbaum. Warum feiern wir Tiere auch nicht die Geburt Jesu, vor über zweitausend Jahren waren auch Tiere im Stall von Bethlehem. Alle Tiere wurden über die Waldtrommel zu einer Feier eingeladen. Eichhörnchen Fritz ließ ein paar Bucheckern auf Nase von Tina fallen, vor Schreck schaute sie hoch. „ Hallo, Hallo könnt ihr noch mehr über Weihnachten berichten, wir Tiere möchten miteinander friedlich feiern.“ „Ja“, riefen die Kinder wie aus einem Mund und erzählten mit strahlenden Augen die ganze Weihnachtsgeschichte. „Morgennachmittag treffen wir uns auf der Lichtung, neben der hohen Tanne am Futterplatz. Wir bringen Mais, Bucheckern, Tannzapfen und viele Waldfrüchte mit.“ Am Futterplatz hatten die Jäger einen Schutz gegen Regen und Kälte gebaut. Bei Dunkelheit kamen Hase, Rehe, Dachs und viele mehr, auch viele Vögel waren dabei. Tiere die sonst böse zueinander waren. Hunderte von Glühwürmchen leuchten an den Tannenbäumen und gaben dieser Weihnachtsfeier einen liebevollen Glanz. Tina und Max gingen vor Mitternacht mit ihren Eltern zur Feier. Tina spielte auf ihrer Blockflöte-leise rieselt der Schnee-. Der Himmel öffnete ihre Wolken und die Flocken legten sich sanft auf den Waldboden. Am Heilig Abend, am Fest der Liebe, können Tiere sprechen, wenn man fest daran glaubt. Da schaute Maulwurf Paul aus seinem Erdloch und wischte sich seine Freudentränen aus seinen Augen. „Bin aus meinem Winterschlaf aufgewacht und was ich glaubte zu träumen, ist wahr, ihr feiert hier oben die Geburt Christi.“ „Ist das eine schöne Feier“, flüsterte das Rehkitz Susanne, „so wollen wir jedes Jahr feiern und uns an das Fest erinnern.“ Max und Tina stapften durch den hohen Schnee nach hause und freuten sich mit ihren Lieben unterm Weihnachtsbaum über einen glücklichen Heiligabend.
Gero Gröhl, Lilienthal


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